Okkakreisfoto.jpg

Hallo.

Mein Name ist Okka.
Dieses Blog handelt von
den Dingen, die ich liebe – Büchern, Filmen, Mode,
Beauty, Kochen, Reisen.
Und vom Leben mit meinen beiden Töchtern in Berlin. 
Schön, dass du hier bist. 

DER NOVEMBER 2020 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

DER NOVEMBER 2020 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

Küche.JPG

Wie es mir geht:

Eigentlich ganz gut. Das eigentlich steht da, weil ich es so genau immer noch nicht weiß. Was merkwürdig ist, weil ich sonst immer sehr genau weiß, wie es mir geht. Dieses Jahr habe ich das lange nicht herausfinden können, jenseits von: irgendwie sehr müde, irgendwie überfordert, irgendwie sehr irgendwie. Milchglas-Tage waren das. Die durch zu viele schlechte Nachrichten nicht heller wurden. Aber wie das ja oft ist mit den nicht ganz so einfachen Zeiten: Sie schärfen den Blick für Wesentlichkeiten, Dankbarkeiten und das, was standhält, wenn es mal schwankt. Und ich freue mich gerade sehr auf all die Danachs, die das nächste Jahr hoffentlich bringt. Auf Essen mit Freunden, aufs Reisen und viele Wiedersehen.

Worüber ich mich gefreut habe:

Kurze und lange Spaziergänge. Nirgendwo hin, einfach nur durch den Kiez, durch Straßen, die ich noch nicht so gut kenne. Über neuen Lieblingstee („Halswärmer” von Yogi Tea). Über die Disko-Kugel, die Fanny zum Geburtstag geschenkt bekommen hat, weil: Disko. Kerzenschein. Darüber, dass die Monstera, die zwischendrin einen totalen Durchhänger hatte, an ihrem neuen Platz nun plötzlich wie irre wächst. Über die ersten Bratäpfel. Hinreißende Überraschungspost aus der Schweiz. Hedis Kussüberfälle. Und ihre Piraten-Lache. Zoom-Kaffees. Pommes-Mayo. Und die Krähe, die neuerdings jeden Tag kurz vorbeischaut, um an unserem Futterhäuschen zu knabbern.

Was ich herausfinden möchte:

Welches Kalender-System für mich wirklich funktioniert. Ausprobiert habe ich einiges, digital und auf Papier, geblieben bin ich bislang bei keinem. 2021 versuche ich es mit: einem Wochenplaner für mehr Übersicht. Da habe ich den 12-Monats-Wochenplaner von Leuchtturm in A5 und der Farbe Bellini genommen. Dazu ein gelber Tagesplaner von Monograph, den ich benutzen möchte, um die einzelnen Tage zu planen und mir Notizen zu machen. Außerdem habe ich mir als Tagebuch einen Hobonichi geschenkt – einen japanischen Jahreskalender mit einer Seite für jeden Tag, um das Jahr ein bisschen besser aufzuheben als dieses. Ich freue mich so darauf, ihn einzuschreiben. Mit welchen Kalendern geht ihr denn ins neue Jahr? Habt ihr ein System gefunden, das für euch funktioniert? Digital oder lieber auf Papier?

Was ich gerade höre:

Zum Arbeiten seit Wochen die immer zwei gleichen Playlists, weil sie mich ruhig und konzentriert machen: „1 Am-StudySession”. Und: „Study Session – lofi beats to focus to.” Außerdem ein paar neue Lieblingslieder: „Identical” von Phoenix, „Supalonely” von Benee und „Something To Feel Good About” von Will Joseph Cook, auf den ich netterweise auf Instagram aufmerksam gemacht wurde. „Be Around Me” von ihm mag ich auch sehr. Diese Woche habe ich auch zum ersten Mal meine Weihnachtsplaylist gehört. Hier zu finden.

Was ich gesehen habe:

„The Morning Show” (Apple TV). 15 Jahre lang waren Alex Levy (Jennifer Aniston) und Mitch Kessler (Steve Carell) zusammen Starmoderatoren im Frühstücksfernsehen, dann wird Mitch wegen sexueller Belästigung gefeuert. Nachrichtenchef Cory Ellison (Billy Crudup) will die ehrgeizige Reporterin Bradley Jackson (Reese Witherspoon) als Neue an ihrer Seite sehen, die ist damit aber überhaupt nicht einverstanden. Tolle Serie. Genauso gerne habe ich „Das Damengambit” gesehen – eine Netflix-Serie, die von einem Mädchen erzählt, das Schach liebt. Und Beruhigungsmittel. Außerdem: die vierte Staffel von „The Bold Type” (mag ich noch immer). Jetzt freue ich mich auf Sofias Coppolas neuen Film „On the Rocks” (Apple TV), den ich mir für den richtigen Abend aufspare.

Was ich gerade lese:

Die Empfehlung meiner Freundin Mosch: „This is America – Reisen durch ein Land im Umbruch” von Daniel C. Schmidt (Aufbau Verlag). Was für ein großartiges Buch. Nicht mal nur, weil Daniel C. Schmidt ein so guter Schreiber ist, sondern auch, weil sein Buch hilft, dieses Land besser zu begreifen. Als nächstes liegen hier: „Sempre Susan – Erinnerungen an Susan Sontag” von Sigrid Nunez (Aufbau), „Writers & Lovers” von Lily King (C.H.Beck) und „Zeit der Wildschweine” von Kai Wieland (Klett-Cotta).

Ein Kochbuch, in das ich mich verknallt habe:

Vor ein paar Tagen lag in der Post das neue Backbuch von Melissa Fortis, das „Weihnachts-Backbuch”*. Manche von euch kennen die italienische Bäckerin vielleicht schon aus der legendären „Mission Impossible”-Folge, in der Tim Raue daran scheitert, ihre „Tiramisu”-Torte nachzubacken. Ich kannte sie noch nicht, bin aber sofort in ihrem neuen Backbuch versunken. Sicher auch, weil ich die Frau hinter dem Buch so spannend finde: Die 40-Jährige war Kellnerin, Eventplanerin, Muse einer Gothic-Band, Stewardess bei Alitalia und Verkäuferin bei Lush, bis sie mit ihrem Freund nach New York fuhr, in ein Kaufhaus für Zuckerdekorationen ging, Cupcake-Deko kaufte, ohne wirklich zu wissen, warum eigentlich und – wieder zurück in Italien – dann mal ausprobieren wollte, was sie da gekauft hatte. Ihr erster Cupcake schmeckte fürchterlich. Die nächsten Versuche aber so gut, dass ein befreundeter Restaurant-Besitzer begann, sie zu verkaufen. Fortis merkt, dass das Backen die eine Sache ist, nach der sie so lange gesucht hat. Sie belegt Kurse und eröffnet in Sarzana schließlich einen Mini-Shop, in dem sie immer mehr eigene Rezepte entwickelt – ohne Gelatine (sie ist Vegetarierin), ohne künstliche Zusatzstoffe, mit guten Eiern, guter Butter und wenig Zucker, dabei immer sehr italienisch. Aus dem kleinen Shop wird „Melissa´s Tea Room”, sie schreibt ihr erstes Buch „Dolci, Tartes und zauberhafte Kuchen backen” (Prestel), und Tim Raue schaut für „Kitchen Impossible” vorbei. Dieses Jahr ist nun das „Weihnachts-Backbuch”* erschienen, und Himmel, wie sehr mag ich dieses Buch. Weil man auf jeder Seite das Gefühl hat, dass Fortis wirklich liebt, was sie tut. Und so lange herumprobiert hat, bis das Ergebnis wirklich stimmt. Ihre Rezepte drehen nicht wahnsinnig viele Schnörkel, sie sind nicht verspielt (auch wenn einige ihrer Torten wirklich beeindruckend sind), sie konzentrieren sich auf den Geschmack und die richtige Balance. Die “Polvorónes”-Mandelkekse sind beispielsweise nicht wahnsinnig süß, dafür zart, buttrig und fast schon würzig, obwohl sie lediglich aus Mandeln, Butter, Mehl, Puderzucker, Zimt und Vanillepaste gemacht werden. Die Liste der Rezepte, die ich ausprobieren möchte, ist lang wie selten: Weihnachtliche Pavlova, Ricciarelli Di Siena (Mandelkekse aus Siena), Florentiner, Eggnog, Gianduiotto (Nougatpraline), Champagner-Götterspeise (aus nur drei Zutaten), Orangen-Polenta-Kuchen, Espresso Freddo, Panforte Di Siena (Gewürzkuchen aus Siena) und Weihnachtliche Milchbrötchen. Ich könnte noch sehr viel länger weitermachen. Deshalb ist das neue Buch von Melissa Fortis für mich auch gar nicht nur ein Weihnachtsbackbuch, sondern eher ein Winterbackbuch, eines für die dunklen Tage. Habe mir vorgenommen, uns mit diesem Buch den Januar schöner zu backen. Auf den Berliner Januar kann ja ruhig ein bisschen Puderzucker schneien.

Hier könnt ihr ins Buch hineinblättern. Und hier ist das Rezept für die Mandelkekse.

25BBF888-33F5-47F2-91ED-E4B0C68824A1@fritz.box.jpeg
Polvorones_Seite_1.jpg
Polvorones_Seite_2.jpg

Was ich auch gebacken habe:

Geburtstagskuchen für meine beiden Töchter, die jetzt vier und zehn sind. Weil die Geburtstagsfeiern dieses Mal ganz klein ausfielen, sollten die Torten umso größer werden, deshalb habe ich bei den Backhelden eine „Einhorn”-Torte und eine „No Drama Lama”-Torte bestellt. Backboxen, die inklusive der Deko alles enthalten, was man für eine richtige tolle Torte braucht. An frischen Zutaten muss man nur Mascarpone, Butter und Eier dazugeben. Das Backen war erstaunlich einfach. Und so sehr haben sich die beiden wirklich noch nie über eine Torte gefreut. Vielleicht ist das ja auch mal etwas für euch?

Was ich im Netz gelesen und gesehen habe:

* Wie Pflanzen sich innerhalb eines Tages bewegen. Hätte ich nie gedacht.

* Die „Beauty Uniform” von Kate Baer. Hier sind drei ihrer Gedichte.

* Den Kurzfilm „How To Be at Home”.

* Die Ausmalseiten von Jungwiealt.

* Der Flug der Monarchfalter. Wahnsinn.

* Da wäre ich gerade gerne.

* Hier finde ich es auch sehr schön.

* „Die meisten Berufstätigen heute, auch ich als Journalistin, sind ja getrieben von der Logik: Veränderung bedeutet Erfolg, und Erfolg ist das Ziel. Wenn wir immer hetzen, achten wir allerdings nicht auf den Weg.” Die Geschichte „Papas Glücks-Geheimnis” im SZ-Magazin.

* Einfach mal woanders aus dem Fenster schauen: WindowSwap.

* „Man muss es wirklich lieben, über das Problem nachzudenken”: Ein Interview mit der Mathematikerin Lisa Piccirillo in der ZEIT.

* „David Sedaris, Dressed Up With Nowhere to Go”.

* „My Relationship With My Daughter Is Full of Love and Loss”.

* „Die Nachricht, mit der unsere Liebe begann”.

* „The Thrill of a New Hairstyle After Months of Quarantine” auf Repeller, der nun nicht länger Repeller ist.

* „13 Trailblazing Facts About Kamala Harris”.

* Gwyneth Paltrow über das Ende ihrer ersten Ehe (und was sie dabei gelernt hat).

* Hat mir Gänsehaut gemacht.

* Und dieses Video.

Wie geht´s denn euch? Wie habt ihr die letzten Wochen erlebt? Ich hoffe sehr, es geht euch gut.

PS: Danke für eure Nachrichten, fürs Nachfragen und Hallo-Sagen während meiner Pause hier. Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut.

Da dieser Beitrag Marken-, Menschen- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Dennoch gilt: Wenn ich hier Produkte, Marken, Menschen oder Orte nenne und beschwärme, mache ich das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl auf Slomo. Jede bezahlte Kooperation wird immer als solche gekennzeichnet. Bei den mit * markierten Artikel handelt es sich um Presse- bzw. Rezensionsexemplare.

20 FRAGEN AN 2020

20 FRAGEN AN 2020

DER JUNI 2020 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)

DER JUNI 2020 (UND WAS IHN GUT GEMACHT HAT)