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Hallo.

Mein Name ist Okka.
Dieses Blog handelt von
den Dingen, die ich liebe – Büchern, Filmen, Mode,
Beauty, Kochen, Reisen.
Und vom Leben mit meinen beiden Töchtern in Berlin. 
Schön, dass du hier bist. 

DER APRIL UND DER MAI 2020 (UND WAS SIE GUT GEMACHT HAT)

DER APRIL UND DER MAI 2020 (UND WAS SIE GUT GEMACHT HAT)

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Wie der April und der Mai für mich waren:

An manchen Tagen habe ich ganz schön mit mir gekämpft. Mit meiner Laune gehadert und mit der Ratlosigkeit darüber, dass das Rumoren in mir nicht aufhören will. Plötzlich waren da sehr grundsätzliche Fragen. Die Frage, ob ich in diesem Tempo weiterleben möchte (wenn es, wie die letzten Wochen gezeigt haben, langsamer doch sehr viel besser für mich funktioniert). Die Frage, was ich beruflich noch gerne machen möchte. Auch die Frage, was mich an manchen Plänen denn eigentlich hindert. Alle Antworten habe ich noch nicht gefunden, manchmal hilft es aber ja auch schon, Fragen zu stellen. Und ihnen nicht länger auszuweichen. An vielen Tagen habe ich das Herumgehöhle zu Hause aber auch sehr genossen. Mal nichts zu müssen oder nur ganz wenig. Neue Rituale zu finden und neue Reihenfolgen. Wirklich Zeit miteinander zu haben.

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Worüber ich mich gefreut habe:

Über den ersten Rhabarber-Baiser-Kuchen, der sofort zu einer Sonntagstradition wurde. In der allereinfachsten Variante mit gekauftem Pizzateig als Boden (hier ist das Rezept, falls ihr auch mal probieren möchtet). Pfingstrosen. Spaziergänge. Die wilden Tanz-Aufführungen der Mädchen. Stracciatella-Eis. Den ersten T-Shirt-und-Sandalen-Tag. Immer noch über „Yoga with Adriene”, jetzt das 30-Tage-Programm von 2019 namens „Dedicate”. Wie sehr ich das Weitermachen mag. Über einen Mini-Kräutergarten auf dem Balkon (und dass wir ihn endlich aufgeräumt haben). Einen geschenkten Sonntag, an dem ich von Anfang bis Ende einfach tun durfte, worauf ich Lust hatte. Und über den ersten Friseurbesuch seit März. Noch nie habe ich mich so über einen Haarschnitt gefreut.

Was ich gerade höre:

Musik, die wie große Ferien klingt. Divine von Sébastian Tellier, Love Survive von Michael Nau (könnte ich Auto fahren, ich würde mit diesem Song an die Nordsee fahren) und die großartige Playlist von Sofia Coppola mit einem meiner ewigen Lieblingssongs: Alphabetical von Phoenix. Und sehr oft einen Wiener Radio-Sender namens Superfly.FM – Your Soul Radio. Wann immer man einschaltet: Es läuft etwas Gutes.

Was ich geguckt habe:

Eigentlich mag ich keine Zeitreisen-Geschichten. Aber weil eine Freundin so schwärmte, habe ich mir eine Folge „Outlander” auf Netflix angeschaut. Und noch eine. Dann war ich irgendwie drin. Die Geschichte: Während eines Schottlandurlaubes fällt die Krankenschwester Claire beim Betreten eines Steinkreises durch die Zeit - um etwa 200 Jahre zurück ins Jahr 1743. Schottische Clans kämpfen gegen die Engländer. Sie will unbedingt zurück in ihre Zeit, zurück zu ihrem Mann. Aber irgendwann wird die Vergangenheit zur Gegenwart. Und die Fremden werden zu Vertrauten. Viel Liebesdrama, viel Spannung – perfekt, um sich so richtig schön wegzuglotzen. Außerdem habe ich „The Last Dance” angefangen (auch auf Netflix) – eine Doku über die Chicago Bulls und Michael Jordans Karriere. Wie schrieb das Emilia Smechowski auf ihrem Instragram-Account so treffend? „Du denkst, Basketball, das interessiert mich nicht, warum soll ich das sehen, und dann bleibst du hängen und fieberst mit und schon saugst du sie auf, die Geschichte hinter der Geschichte.”

Ein Film, den ich so richtig mochte:

„Booksmart”. Amy und Molly sind schlau und richtig gut in der Schule. Am Tag vor ihrem Abschluss stellen sie allerdings fest, dass sie über all ihr Engagement das Leben ganz vergessen haben. Also wollen sie in einer Nacht nachholen, was sie bisher verpasst haben. Ein wahnsinnig lustiger, unglaublich bezaubernder Film über Freundschaft von Olivia Wilde mit Kaitlyn Dever und Beanie Feldstein in den Hauptrollen.

Was wir gerade lesen:

Eigentlich wollte ich endlich den Stapel neben meinem Bett kleiner lesen, aber dann schenkte mein Mann mir Emily St. John Mandels Roman „Das Licht der letzten Tage”: 20 Jahre, nachdem eine Grippe 99,9 Prozent der Menschheit getötet hat, zieht eine Truppe von Musikern und Schauspielern durch die Lande, um den Überlebenden Shakespeare-Stücke vorzuspielen. Zuerst klang das für mich nicht nach einem Buch, das ich gerade gerne lesen würde. So geschwärmt hat er allerdings lange nicht mehr. Wie dieses Buch die Schönheit der Welt beschwört. Und es einen auch nach Tagen nicht loslässt. Ich bin so gespannt.

„Das Licht der letzten Tage” von Emily St. John Mandel ist bei Piper erschienen.

„Das Licht der letzten Tage” von Emily St. John Mandel ist bei Piper erschienen.

„Der Tag, an dem die Welt verschwand” von Gretas Freunde ist zum Beispiel hier zu bekommen. „Mina entdeckt eine neue Welt” von Sandra Niebuhr-Siebert und Lars Baus ist bei Carlsen herausgekommen.

„Der Tag, an dem die Welt verschwand” von Gretas Freunde ist zum Beispiel hier zu bekommen. „Mina entdeckt eine neue Welt” von Sandra Niebuhr-Siebert und Lars Baus ist bei Carlsen herausgekommen.

Außerdem lag das neue Buch von Gretas Freunden im Briefkasten, und Hedi hat gehüpft vor Freude, denn „Die Welt, die dir gefällt” ist immer noch ihr Lieblingsbuch. In „Der Tag, an dem die Welt verschwand”* schildert ein Kind, was passiert, wenn die Welt, wie man sie kennt, von einem auf den anderen Tag verschwindet, als hätte ein Radiergummi sie einfach wegradiert. Man hat Angst. Und vermisst ganz vieles. Aber irgendwie hat diese neue kleine Welt, die nur aus der eigenen Wohnung besteht, auch ihre guten und sehr abenteuerlichen Seiten. Große Empfehlung.

Noch ein neuer Kinderbuch-Liebling: „Mina entdeckt eine neue Welt”* von Sandra Niebuhr-Siebert und Lars Baus (Carlsen) erzählt davon, wie es ist, wenn man sich an eine ganz neue Welt gewöhnen muss. Mina soll in den Kindergarten gehen. Eigentlich will sie das nicht. Denn im Kindergarten ist alles fremd für sie. Die Erzieher, die Kinder, die Dinge, mit denen sie spielen, vor allem aber: die Sprache. Eine Sprache, die sie nicht kennt und nicht versteht. Bis diese fremde Welt nach und nach zu einer vertrauten wird. Mina findet eine Freundin. Und Lieblingswörter. Eichhörnchen, zum Beispiel. Ein wunderschönes, unglaublich einfühlsames Kinderbuch über Neuanfänge.

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Welche Masken wir am liebsten tragen:

Für die Mädchen habe ich die Einhorn-Masken von Katha Covers gekauft (die sitzen sehr gut und sehen unglaublich freundlich aus). Und für Fanny noch eine mit Blumenverzierung, in die sie sich bei Soona Otomi verguckt hat. Die Maske, die ich am meisten trage, hat ein Leo-Muster und stammt von Ginka Heinhold (über ihren Instagram-Account @ginkita). Unterstützenswert finde ich auch die Initiative von Armedangels. Die haben sich eine Maske ausgedacht, auf der „I warmly smile under this mask” steht – zwei Euro von jedem Verkauf gehen an „Ärzte ohne Grenzen”, am Ende soll so eine Million Euro zusammenkommen (mehr als ein Drittel ist schon geschafft!)*. Welche tragt ihr denn am liebsten?

Beste Beauty-Entdeckung

Das Yoga-Body-Spray „Deep Roots” von der Saint Charles Apotheke mit Rosenholz, Ylang-Ylang, Weihrauch, Patschuli und Wacholder. Duftet im besten Sinne nach: Wald. Dunkelgrün, würde man es als Farbe beschreiben. Ich benutze es nie zum Yoga, aber gerne statt Parfüm. Und zwischendrin, wenn ich durchhänge, weil es tatsächlich tut, was es verspricht – es wirkt sehr ausgleichend und erdend. Gelassenheit zum Aufsprühen. Überlege, mir auch noch die Duftessenz für meinen Diffuser zu kaufen, die ist sicher gut zum Arbeiten.

Wem ich gerade gerne auf Instagram folge:

@museberlin: Das Restaurant Muse (immer noch eines meiner allerliebsten) hat in den letzten Wochen viele sehr nachkochbare Rezepte auf Instagram gestellt – sortiert nach Rezept in den Highlights. Ich koche und backe mich da nach und nach durch, zwei neue Lieblingsrezepte habe ich schon gefunden: die Fougasse (wirklich in fünf Minuten zusammengeknetet) und die „Tomato Bonbons” (die passen auch perfekt zur Fougasse).

@curfew_calls: Was für eine super Idee. Die drei Münchner Filmstudentinnen Anna Roller, Lea Nau und Katharina Kolleczek haben nur über Zoom 14 Filme gedreht, die man sich auf Instagram ansehen kann: die Curfew Calls. Mit dabei sind Schauspieler*innen wie Annette Frier, Lea van Acken, Juliane Köhler oder Louis Hofmann.

@essentially.me: Ich interessiere mich gerade sehr für ätherische Öle. Was auch daran liegt, dass meine Freundinnen Esther und Nadine mich mit ihrem Enthusiasmus angesteckt haben. In ihren Online-Workshops erklären sie, wie man ätherische Öle im Alltag für sich nutzen kann (und was ihre Lieblinge sind). Falls euch das Thema auch interessiert: Der nächste Workshop findet am 11. Juni um 20 Uhr statt, Thema: „Ätherische Öle für Kinder”. Ich bin, wenn das zeitlich hinhaut, auch dabei.

Was ich im Netz gesehen, gelesen und gehört habe:

* Die Band Haim gibt jetzt Tanzunterricht – immer sonntags zeigen sie ihren Fans auf Zoom die Choreografien zu ihren bekanntesten Songs. Hier kann man sich anmelden.

* Hinreißend: Wie die Lehrer eines österreichischen Gymnasiums sich auf ihre Schüler freuen. (Habe den Song danach allerdings drei Tage nicht aus dem Kopf bekommen…).

* Wahnsinnig lustig und ansteckend sind die Tanz-Partys von Ryan Heffington. Hier ist Emma Stone dabei.

* Was eine Hebamme mit einer Bestatterin verbindet.

* „Worte, die bleiben” – Im zweiten Weltkrieg wurde die niederländische Bevölkerung dazu aufgerufen, Tagebuch zu schreiben. Heute, 75 Jahre nach der Befreiung, werden sie transkribiert.

* Eine Geschichte über das Alleinsein in Pandemie-Zeiten: „Alone – It´s a relief or a nightmare, irritating and liberating, and already, for many, interminable. This is living alone in a pandemic.”

* Eine wirklich gemütliche Wohnung.

* Diese mag ich auch sehr.

* „Ich muss gar nichts”: Eine Geschichte über Freundschaft und die Erleichterung, in der Quarantäne einfach mal zu Hause bleiben zu dürfen.

* Über Mimi und Brownie – „Best Friends for 74 Years”.

* Wie ist es, in Zeiten wie diesen ein Kind zu bekommen? „What It´s Like to Have a Baby During the Coronavirus Pandemie”.

* Seit 44 Jahren schwimmt Era Osibe in der Bucht von San Francisco – mit Seelöwen, mit Haien und mit Demut vor dem Ozean: „Eine Frau schwimmt sich frei”.

* „My Restaurant Was My Life for 20 Years. Does the World Need It Anymore?”

* Genau hier wäre ich gerade gerne.

* „Ich sehne mich nach einer Bar”.

* 17 Künstler zeigen das New York vor ihrem Fenster.

* Humans of New York ist gerade so beeindruckend. Zum Beispiel diese Geschichte. (So ist sie zu Ende gegangen).

* Gute Idee: „(Another) List of Things I Miss, Don´t Miss, Won´t Miss, and Won´t Forget”.

* „Ich habe mich ins Klo eingesperrt, um einmal Ruhe zu haben”: Die sehr ehrlichen Berichte von sechs Müttern in der Corona-Krise.

* Der Künstler Jordan Bolton denkt sich grandiose Kino-Plakate aus, zum Beispiel für „The Royal Tenenbaums”. Passend dazu kann man sich hier kostenlos Ausmalbilder herunterladen – Malen nach Zahlen.

* PS: Sein Instagram-Account!

* Apropos Wes Anderson: Wie toll ist das?

* Bananenbrot?! Nein! Doch! (Ich bin definitiv Team Bananenbrot, immer nach diesem Rezept).

* Wie man es schafft, gerne zu laufen: „How to Run (It Feels Good, I Swear)”.

* Und dieses Video, ich liebe diesen Song – und diese Version:

Wie waren die letzten Wochen für euch?


Da dieser Beitrag Marken-, Menschen- und Produktnennungen sowie Verlinkungen enthält und das nach derzeitiger Rechtslage als Werbung gilt, kennzeichne ich ihn als WERBUNG. Dennoch gilt: Wenn ich hier Produkte, Marken, Menschen oder Orte nenne und beschwärme, mache ich das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl auf Slomo. Jede bezahlte Kooperation wird immer als solche gekennzeichnet. Bei den mit * markierten Artikel handelt es sich um Presse- bzw. Rezensionsexemplare.

WAS GIBT`S ZUM ABENDBROT? QUARKAUFLAUF MIT KIRSCHEN

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WIE ES NACH DREI JAHREN KINDERWUNSCH-BEHANDLUNG WEITERGING. EIN SEHR EHRLICHER ERFAHRUNGSBERICHT

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